Armando – neue Arbeiten

Ausstellungsdauer: 05.09.2013 – 27.10.2013


Armando, einer der bedeutendsten niederländischen Künstler der Gegenwartskunst präsentiert im Kunstraum Waschhaus Potsdam „Neue Arbeiten“. Gezeigt werden aktuelle Bilder, die in der ersten Hälfte des Jahres 2013 in seinem Potsdamer Atelier entstanden sind.

Bereits 1996 präsentierte das Waschhaus erstmals Arbeiten Armandos, damals noch in der unsanierten „Russenhalle“, der heutigen „Waschhaus Arena“. Gezeigt wurden dort seine Schwarz-Weiß-Malereien, darunter berühmten Arbeiten wie „Fahnen“ und „Schuldige Landschaft“. Die Arbeiten verweisen auf seine Jugenderinnerungen an die deutschen Besatzer, die 1941 zunächst das polizeiliche Durchgangslager und später das Konzentrationslager in seiner Heimatstadt Amersfoort errichteten. Diese Erfahrung prägt sein gesamtes Schaffen nachhaltig: Die Themen Gewalt, Schuld, Vergessen, Leben, Tod und Zeit sind für Armandos Werk bestimmend. Im Jahre 2000 stellte Armando erneut im Waschhaus aus, damals im Rahmen des internationalen Projektes „between the bridges“, unter anderem mit Rainer Fetting, Raffael Rheinsberg und Dennis Oppenheim.

Armando wurde 1929 in Amsterdam geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg studiert der Künstler Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität von Amsterdam. 1958 ist Armando Mitbegründer der „Nederlandse informele groep“ und der 1960 daraus hervorgehenden Gruppe „Nul“. 1979 zieht es Armando als Stipendiat nach Berlin. 1982 ist er auf der Documenta 7 und 1984 auf der Biennale Venedig vertreten. Im selben Jahr präsentiert die Neue Nationalgalerie als erste Station Armandos große Wanderausstellung. Armando arbeitet nicht nur als Maler und Bildhauer, sondern auch als Schriftsteller.


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