Squaw Hildegard Rose – Bilder

Ausstellungsdauer: 14.01.2008 – 17.02.2008


Ein Gastspiel des Potsdamer Kunstverein e.V.

Die Potsdamer Malerin schickt uns auf eine Expedition in die Welt der farbigen Klänge, die schon zur Genüge entdeckt zu sein scheint, sich jedoch in den überlagerten und gegenseitig durchdringenden Farbschichten der Bilder in unendlichen Variationen von hellen und dunklen Tönen neu formiert.

Ihr Werk macht erfahrbar, dass es sich bei ihrer Malerei nicht um die Widergabe von Natur, nicht um deren Abbild oder gar Zerstörung handelt, “… sondern im Gegenteil, um eine subtile Annäherung im Prozess von Verwandlungen.“ (E. Schumacher). Aus den Farbflächen ihrer Bilder erstrahlen kristalline Strukturen, so dass der Betrachter ihre Arbeiten als Makroaufnahmen organischer Prozesse sehen könnte. Der oberflächliche Blick macht es sich jedoch zu leicht, nur über Eindrücke zu berichten, als seien sie genial gesehene Ausschnitte der realen Welt oder kuriose Beispiele für die kreativen Einbindungen von technischem Röntgenmaterial in künstlerische Objekte.

In einer Zeit der sich wieder und neu formierenden realistischen Tendenzen in der Kunst, hat es die Kunst von Squaw Rose nicht leicht, sich zu behaupten. Umso mehr Anerkennung verdient ihre Konzentration auf das kompositorisch-künstlerische Handwerk, das Bilder hervorbringt, die ausschließlich ihre persönliche Sprache besitzen. Nur wer sich auf ihre Bilder einlässt, sich in sie vertieft; nur der Betrachter, dem es möglich ist, meditativ in ihnen zu versinken, wird die unendliche Vielfalt spüren, diese unglaubliche Anziehungskraft und Tiefe, die von diesen Arbeiten ausgeht. Sie bestätigen, dass künstlerische Kontinuität, gegründet auf die Kenntnis der traditionellen Mittel der Malerei, auf Form und Farbe, sich auch in den gegenwärtigen Strömungen durchsetzen kann.

Die Werke von Squaw Rose stehen für phantasievolle Imagination, intellektuelle Offenheit, transzendente Grenzüberschreitung und implizieren den Freud`schen Wunsch, die Verknotungen des „Geflechts alles Erkennens“ zu lösen. Hans-Jörg Schirmbeck

Weitere Informationen: www.potsdamer-kunstverein.de


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