Politiken des Designs – Made in Potsdam 2018

Eröffnung: Donnerstag, 11.01.2018, 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer 11.01. bis 27.01.2018


Mit dem Thema »POLITIKEN DES DESIGNS« lädt der Kunstraum dieses Jahr den Fachbereich Design der Fachhochschule Potsdam zur traditionellen Ausstellungsreihe „Made in Potsdam“ ein.

Die aktuelle Drift einer sozialen, gesellschaftlichen und politischen Gegenwart ruft Gestalter*innen dazu auf, eine kritische Positionsbestimmung vorzunehmen.

In wachsendem Umfang vermag es Design in Form von Artefakten, Services und Strategien, Einfluss auf unseren Alltag und unser Zusammenleben zu nehmen. Je größer die Reichweite des Designs ist, desto drängender ist die Frage, aus welcher Haltung heraus gestaltet wird.

Wann, wo, wie und warum kann Design zum Instrument einer spezifischen Einflussnahme Einzelner oder Mehrerer werden und unter welchen Gesichtspunkten kann man Design als »politisch« bezeichnen?

In dieser Ausstellung zeigen Nachwuchs Designer*innen der FH Potsdam, wie sie ihre Möglichkeiten nutzen und sich Handlungsräume aneignen, um sich einzumischen.

Sie begeben sich hinein in konkrete Lebenswelten und spiegeln in fotografischen Untersuchungen, wie gesellschaftliche Tendenzen in der eigenen Heimat sichtbar werden. Sie initiieren Perspektivwechsel, indem sie uns in das „Internet der anderen“ eintauchen lassen. Sie nehmen uns mit auf Grenzgänge – im übertragenen Sinn, als auch ganz konkret entlang der Grenze zwischen den USA und Mexiko. Sie ermöglichen Zugänge zu komplexen Zusammenhängen wie den Folgen des Klimawandels durch die Visualisierung von Daten und interaktiven Installationen. Sie entwerfen utopische Narrative über die Welt von morgen, spielen mit unseren Konsumgewohnheiten und fragen, warum technologischer Fortschritt die Zukunft sein soll.

Der Kunstraum wird zu einem Ort der Auseinandersetzung: Ausstellung, geführte Rundgänge, öffentliche Lehrangebote, spielerische Aktionen und Diskussionen mit Gästen laden ein, Gestaltung und Politik vor dem Hintergrund unserer Gegenwart weiterzudenken.


Fotos von:
Moritz Jekat
Franz Grünewald


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