Ihr. Sentimentalitäten in Deutschland

Eröffnung: Freitag, 2. Oktober 2020, 18 – 22 Uhr
Ausstellungsdauer: 3. Oktober – 1. November 2020
Kuratiert von Mike Geßner

Zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung widmet der Kunstraum Potsdam dreizehn Künstler*innen eine Ausstellung, deren Biografien und Arbeiten eng mit dem geteilten und wiedervereinten Deutschland in Zusammenhang stehen. Die Schau wird vom 3. Oktober bis zum 1. November 2020 mit über 15 Arbeiten gezeigt und reflektiert unter dem Titel „Ihr. Sentimentalitäten in Deutschland“ die künstlerische Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte der letzten drei Dekaden.

Im Kunstraum Potsdam werden zur Ausstellung „Ihr. Sentimentalitäten in Deutschland“ Positionen von dreizehn Künstler*innen versammelt, die sich auf unterschiedliche Weise mit der deutschen Geschichte auseinandersetzen. Die Arbeiten erzählen von den Biografien und Perspektiven deutscher Künstler*innen, die entweder die Teilung, die friedliche Revolution und die Wiedervereinigung miterlebt haben oder in der Zeit der Wiedervereinigung geboren wurden und nur im vereinten Deutschland aufwuchsen. Die Empfindungen sind different, der Einfluss der Geschichte unterschiedlich prägend und die Themen vielfältig. Die Ausstellung schafft es, eine künstlerische Erinnerungskultur zu präsentieren. Der gemeinsame Nenner ist das Leben der Künstler*innen in Deutschland, vornehmlich in Berlin, und die damit verbundene Auseinandersetzung eines gewaltigen Umbruchs und Aufbruchs der vergangenen Jahre, der viele Fragen mit sich bringt, die von den Künstler*innen laut gestellt werden. Mit dem Titel „Ihr.“, in Anlehnung eines vertrauten und gelebten “WIR-Gefühls“, versucht der Kunstraum in einer Reaktion auf die ständige Beschwörung der Gemeinschaft ein unabhängiges emotionales Feld von Bindungen und Zusammenhalt der beteiligten Künstler*innen, als Vertreter*innen einer deutsch-deutschen Biographie, zu schaffen. Die Besucher*innen werden mit den verschiedenen Themen und Auseinandersetzungen konfrontiert und dabei ermutigt, ihre eigene Erinnerung in den Kontext der künstlerischen Auseinandersetzung zu bringen.

Während der Ausstellung wird ein Katalog veröffentlicht, der nicht nur die Arbeiten der Ausstellung, sondern auch die Auseinandersetzung mit den Themen der Ausstellung präsentiert.


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